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Diabetes mellitus – mehr als nur eine Stoffwechselerkrankung

Diabetes mellitus, umgangssprachlich auch als «Zuckerkrankheit» bekannt, zählt zu einer der häufigsten Stoffwechselerkrankungen weltweit. Die Erkrankung betrifft den gesamten Körper und erfordert eine ganzheitliche und individuell abgestimmte Betreuung. Bei ZURZACH Care bieten wir Patientinnen und Patienten im Rahmen der Rehabilitation eine Diabetesberatung an.

Bei Diabetes mellitus wird im Körper nicht genügend Insulin produziert oder das gebildete Insulin nicht richtig verwertet. In der Folge ist der Blutzuckerspiegel (Glukose) ungewöhnlich hoch. Die Stoffwechselerkrankung, die landläufig oft nur als «Diabetes» bezeichnet wird, bringt eine Reihe von Gesundheitsrisiken mit sich. Bei ZURZACH Care bieten wir eine Diabetesberatung an, die sich nicht nur auf die Kontrolle des Blutzuckerspiegels konzentriert, sondern die ganzheitliche Betreuung unserer Patientinnen und Patienten im Rahmen der Rehabilitation ins Zentrum stellt.

Erkrankung mit weitreichenden Auswirkungen

Diabetes betrifft nicht nur den Blutzuckerspiegel, wie häufig angenommen. Es handelt sich um eine komplexe Erkrankung, die das gesamte Herz-Kreislauf-System, die Nieren, das Nervensystem und auch die Augen beeinträchtigen kann. Daher spielt die innere Medizin, insbesondere in der Rehabilitation und bei der Erarbeitung des Behandlungskonzeptes, eine entscheidende Rolle bei der Therapie von Diabetes.

Ganzheitliche Diabetesberatung bei ZURZACH Care

Unsere Diabetesberatung geht weit über die reine Blutzuckerkontrolle hinaus. Wir arbeiten eng mit einem interdisziplinären Team aus Ärztinnen und Ärzten, Pflegenden sowie Therapeutinnen und Therapeuten zusammen, um einen individuellen Behandlungsplan zu entwickeln. Dieses Programm berücksichtigt die speziellen Bedürfnisse der erkrankten Person und zielt darauf ab, die Lebensqualität zu verbessern und langfristige Komplikationen zu vermeiden. Zudem unterstützen wir Patientinnen und Patienten dabei, die Auswirkungen ihrer Erkrankung physisch und bei Bedarf auch psychisch zu bewältigen, damit sie ihre Selbstständigkeit im Alltag wiedererlangen können. Ein zentraler Bestandteil ist die Vermittlung von Wissen und das Aneignen von Fähigkeiten, um mit Diabetes im Alltag besser umzugehen und ein aktives, gesundes Leben zu führen.

Unterschied zwischen Typ 1 und Typ 2 Diabetes

Diabetes Typ 1 ist eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die insulinproduzierenden Betazellen in der Bauchspeicheldrüse zerstört. Diese Form des Diabetes tritt meist in jungen Jahren auf und erfordert eine lebenslange Insulintherapie. Menschen mit Typ-1-Diabetes müssen regelmässig ihren Blutzuckerspiegel überwachen und Insulin injizieren, um den Blutzucker im Gleichgewicht zu halten.

Diabetes Typ 2 hingegen entwickelt sich oft im Erwachsenenalter und ist eng mit Lebensstilfaktoren wie Übergewicht, Bewegungsmangel und Vererbung verbunden. Beim Typ 2 produziert die Bauchspeicheldrüse zwar noch Insulin, aber die Körperzellen reagieren nicht mehr ausreichend darauf. In vielen Fällen kann Typ-2-Diabetes durch eine gesunde Ernährung, regelmässige Bewegung und gegebenenfalls Medikamente gut kontrolliert werden.

 


Dr. med. Volker Schupp, Facharzt Allgemeine Innere Medizin 

Dr. med. Volker Schupp ist Leiter des Ambulanten Zentrums in Bad Zurzach und verfügt über eine umfassende Expertise im Bereich der Allgemeinen Inneren Medizin. Nach seinem Medizinstudium und der Promotion an der Universität Ulm in Deutschland erwarb er 1996 den Facharzttitel für Innere Medizin. Darüber hinaus besitzt er zahlreiche Fähigkeitsausweise, darunter in den Bereichen Diabetologie, Ernährungsmedizin (DGEM), Sozialmedizin sowie psychosomatische Grundversorgung. 

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