Anhand einer grossen, fragebogenbasierten Erhebung an 472 Migränikerinnen und Migränikern und 161 Personen mit Spannungstypkopfschmerzen hat sich gezeigt, dass Frauen mit Migräne durch ihre Kopfschmerzen signifikant mehr beeinträchtigt sind, als Männer. Dies bezieht sich auf das Liebesleben, das erlebte Verständnis durch Familie und Freunde, mehr Ängstlichkeit zwischen den Attacken, eine höhere Schmerzintensität und weitere Aspekte.
Bei den insgesamt weniger beeinträchtigen Spannungstypkopfschmerzen gab es keine Geschlechtsunterschiede. Die Gründe hierfür sind unklar. Therapeutisch kann das so interpretiert werden, dass bei Patientinnen die Behandlung der Migräne einen noch höheren Stellenwert haben könnte, als bei männlichen Patienten.
Die publizierte Arbeit ist unter folgendem Link frei verfügbar und ist zur Lektüre empfohlen.
https://bit.ly/3m2G1l6