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Endlich wieder gut schlafen

Geschrieben von Deborah Aliji | Oct 9, 2024 4:24:44 PM

Jeder Mensch verbringt etwa ein Drittel seines Lebens mit Schlafen. Schlafen ist wichtig und gesund. Neben der Regeneration des Körpers werden im Schlaf das Immunsystem gestärkt und der Energiehaushalt ausgeglichen. Ausserdem werden die Eindrücke, welche das Gehirn über den Tag gesammelt hat, im Schlaf verarbeitet. 
Trotzdem schläft fast jede dritte erwachsene Person in der Schweiz schlecht. Damit gehören Schlafstörungen zu den häufigsten gesundheitlichen Beschwerden überhaupt. Schlafstörungen betreffen nicht nur die Schlafdauer, sondern auch die Schlafqualität. Der Schlaf kann zu kurz oder zu lang ausfallen, häufig unterbrochen werden oder einfach nicht erholsam sein. Die Gründe sind vielfältig. Doch was sind Schlafstörungen?

Wie viel Schlaf ist nötig?

Diabetes Die zur Erholung notwendige Schlafdauer ist sehr individuell und hängt von verschiedenen Faktoren ab. Während Neugeborene täglich etwa 16–18 Stunden und Kleinkinder 12–14 Stunden schlafen, brauchen Erwachsene im Mittel etwa 7–9 Stunden Schlaf pro Nacht. Jede Person schläft mal schlecht. Wer aber an mindestens drei Nächten pro Woche über einen Zeitraum von mindestens drei Monaten (DSM-5) schlecht schläft, leidet vermutlich an einer chronischen Schlafstörung. 
Stress, belastende Ereignisse und ein ungesunder Lebensstil führen oft zu schlechter Schlafqualität. Mittlerweile sind rund 90 Arten von Schlaf- und Wachstörungen definiert. Zu den wichtigsten Gruppen zählen Insomnien (Schlaflosigkeiten), schlafbezogene Atmungsstörungen (Schlafapnoen), schlafbezogene Bewegungsstörungen (z. B. unruhige Beine), Hypersomnien (unerholsamer, langer Schlaf) sowie Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus. 
Schlafstörungen bei Kindern und Jugendlichen kommen ebenso häufig vor wie bei Erwachsenen. Bei der Beurteilung von kindlichen Schlafstörungen müssen alterstypische Ausprägungen und Merkmale beachtet werden. Während im Vorschulalter häufiges nächtliches Erwachen oder der Angstschreck (Pavor nocturnus) die häufigsten Schlafstörungen sind, kommen im Schulalter und in der Adoleszenz vor allem Einschlafschwierigkeiten und Tagesmüdigkeit vor. Im Laufe des Lebens verändert sich der Schlaf. Er wird fragiler, weshalb die Wahrscheinlichkeit, an einer Schlafstörung zu leiden, deutlich ansteigt. 

Auswirkungen von Schlafstörungen

Schlafstörungen beeinträchtigen die Tagesbefindlichkeit der Betroffenen enorm. Auch nur ge­rin­ge täg­li­che Ver­kür­zun­gen können zu ei­nem sich all­mäh­lich ver­grös­sern­den Er­ho­lungs­man­gel führen, der sich in Ner­vo­si­tät, Ge­reizt­heit, Schläf­rig­keit oder in der Ab­nah­me der Kon­zen­tra­ti­ons- und Leis­tungs­fä­hig­keit äus­sert. Stu­di­en be­le­gen, dass Schlaf­stö­run­gen bei Kin­dern sich nach­tei­lig auf de­ren Ent­wick­lung aus­wir­ken.
Wer an Schlafstörungen leidet, hat langfristig ein höheres Risiko für Herz-Kreislauf- und Stoffwechselerkrankungen. Auch Infektionskrankheiten werden durch Schlafstörungen begünstigt, da das Immunsystem durch die schlechte Schlafqualität geschwächt ist. Schlafstörungen können zudem das Auftreten von psychischen Erkrankungen wie Depressionen begünstigen. 
Be­ein­flusst die Schlaf­lo­sig­keit den All­tag, ent­wi­ckelt sich das Schlaf­pro­blem zu ei­ner chro­ni­schen Schlaf­stö­rung. Schlafprobleme müssen daher behandelt werden. Nicht sel­ten stellt sich her­aus, dass Betroffene gleich­zei­tig an drei oder mehr schlaf­stö­ren­den Er­kran­kun­gen lei­den.

Zurück zu erholsamem Schlaf 

Da Wir­kung und Ur­sa­che ei­ner Schlafstörung sehr in­di­vi­du­ell be­trach­tet wer­den müssen, be­darf es ei­ner spe­zi­fi­schen und in­ter­dis­zi­pli­nä­ren Dia­gno­se und Be­hand­lung. Die ZURZACH Care Kli­niken für Schlaf­me­di­zin (KSM) an den Standorten Bad Zurzach und Luzern sind auf Schlaf spe­zia­li­sier­te Kli­niken und be­han­deln alle Ar­ten von Schlaf­stö­run­gen. Der ers­te Schritt zu ei­nem bes­se­ren Schlaf ist ein um­fas­sen­des Ana­mne­se­ge­spräch in einer Sprech­stun­de. Die KSM be­treu­et und be­han­delt Er­wach­se­ne, Ju­gend­li­che so­wie Kin­der ab sechs Jah­ren. Über das Anmeldeformular für Patienten kann man sich di­rekt für ein Erst­ge­spräch an­mel­den. Der Schlaf kann untersucht und Schlaf­dau­er so­wie Schlaf­qua­li­tät mit ver­schie­de­nen Dia­gno­se­me­tho­den wie einem Schlafprotokoll über 14 Tage und/oder einer mehrstufigen Schlafdiagnostik (in häuslicher Umgebung / bei Indikation im Schlaflabor) erfasst werden. Ziel ist, wieder zu einem erholsamen Schlaf zurückzufinden.
Weitere Informationen zum Angebot der Schlafklinken finden Sie hier.