Diese Studie gehört zu den ersten, die die langfristigen Auswirkungen von eigenständig (zu Hause) angewendeter Gleichstromstimulation (tDCS) auf die Gehirnperfusion bei episodischen Migränepatienten untersucht und diese Daten mit der Migränehäufigkeit verglichen hat.
Während des 28-tägigen Behandlungszeitraums erhielten die Patientinnen und Patienten tägliche tDCS-Sitzungen über den okzipitalen Kortex, dem Bereich des Gehirns, der für die Verarbeitung visueller Reize verantwortlich ist.
Die Ergebnisse zeigten, dass diese Stimulation kurzfristig zu einer erhöhten Durchblutung in verschiedenen Gehirnbereichen führte, jedoch keine langfristigen Effekte fünf Monate nach der Behandlung hatte.
Die Studie deutet darauf hin, dass die tDCS-Behandlung möglicherwiese das Aktivitätsniveau des Gehirns vorübergehend erhöht und dadurch die Häufigkeit von Migräneattacken verringert. Obwohl weitere Forschung erforderlich ist, um die genauen Mechanismen zu verstehen, liefert diese Studie wichtige Einblicke in die Behandlung von Migräne und könnte neue Wege zur Linderung der Symptome dieser beeinträchtigenden Erkrankung eröffnen.
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