Plötzlich verschwimmen die Buchstaben beim Lesen. Rita denkt an Übermüdung, immerhin hat sie heute länger am Computer gearbeitet. Da die Symptome am nächsten Tag noch da sind, wird sie bei ihrem Augenarzt vorstellig. Er überweist sie zum Neurologen. Nur einige Tage später erhält sie die Diagnose Multiple Sklerose, kurz MS.
Rita gehört zu den rund 10'000 Personen in der Schweiz, die von der Krankheit betroffen sind. Meist erfolgt die Diagnose zwischen dem 20. Und 40. Lebensjahr. MS gilt als häufigste chronische Erkrankung des zentralen Nervensystems.
«Da der Verlauf unterschiedlich ausfällt und nicht vorhersehbar ist, wird sie auch als "Krankheit der 1000 Gesichter" bezeichnet.»
Es handelt sich um eine chronische Autoimmunerkrankung, die meist in Schüben verläuft. Entzündungsherde in Rückenmark und Gehirn verursachen verschiedene neurologische Symptome: Lähmungen, Seh- und Empfindungsstörungen sind oft erste Anzeichen und bilden sich zunächst zurück.
Bei fortschreitendem Krankheitsverlauf können neurologische Störungen jedoch bestehen bleiben und zu körperlichen Einschränkungen führen. Betroffene fühlen sich körperlich und mental erschöpft. Nicht selten leiden sie an einer belastenden Müdigkeit – dem Fatigue.
Bis heute ist MS nicht heilbar. Seit knapp drei Jahrzehnten stehen jedoch sogenannte immunmodulatorische Therapien in Form von Injektionen, Infusionen oder Tabletten zur Verfügung, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen können. Um bereits bestehende neurologische Symptome zu lindern, braucht es weitere Behandlungen. Hier setzt ZURZACH Care an.
«Zielführend ist eine verbesserte Lebensqualität durch Rehabilitation.»
Ein individueller und interdisziplinärer Ansatz bildet den Grundstein. «Wichtig ist, ausgehend von der aktuellen medizinischen Situation und dem Behandlungsstand, die Einschränkungen und Ressourcen sowie das soziale Umfeld der Patientinnen und Patienten genau zu erfassen», so Dr. med. Thomas Dorn, Chefarzt Rehaklinik Sonnmatt. Mithilfe dieser Informationen entwickeln die Fachpersonen von ZURZACH Care ein individuell angepasstes Therapieprogramm. Neben Physiotherapie und Ergotherapie kann der Therapieplan zusätzlich die Neuropsychologie, die Logopädie oder auch die Ernährungsberatung beinhalten.
ZURZACH Care behandelt MS an verschiedenen Standorten. Unter anderem bietet die im Dezember 2023 eröffnete Rehaklinik Limmattal in Schlieren eine Rehabilitation an. «Die Multiple Sklerose kann sowohl die Bewegungsfunktionen der betroffenen Patientinnen und Patienten beeinträchtigen als auch Gedächtnis oder Konzentrationsfähigkeit verschlechtern. Zum Einsatz können hierbei moderne Therapieroboter für die Förderung des Gehens oder des Armeinsatzes kommen», so Prof. Dr. med. Sönke Johannes, Chefarzt der Rehaklinik Limmattal.
Die Rehaklinik Sonnmatt Luzern hat sich ebenfalls auf die Rehabilitation der MS und seltener neurologischer Erkrankungen spezialisiert. «Unser Ziel ist es, dass am Ende des Aufenthaltes die Selbständigkeit und Teilhabe der Betroffenen verbessert sind und die oftmals notwendige weitere ambulante Behandlung gut vorbereitet ist», so Dorn.
Eine fortschrittliche Rehabilitation fördert das Wohlbefinden und die gesellschaftliche Teilhabe von Personen mit einer chronischen und unheilbaren Erkrankung. Deshalb setzt ZURZACH Care alles daran, Personen mit MS bei der Therapie zu unterstützen.